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Eine Kapuzinerpredigt

 

Gelobt sei die Dreifaltigkeit

von nun an bis in Ewigkeit!

 

Ach, was muss man oft von bösen

Prälaten hören, sehen, lesen!

Die sich auf Synoden treffen,

um die Kirche nachzuäffen!

 

Wie zum Beispiel hier von diesen,

welche Marx und Kasper hießen!

Die die Frommen tüchtig quälen,

ihre eigne Lehre wählen,

 

die, die Todsünd’ abzuschaffen,

mit den andren deutschen Pfaffen,

sich in Rom vereinigt haben,

um der Kirche Grab zu graben,

 

ohne Rast und ohne Ruh,

und der Mann in Weiß schaut zu!

Ja, zur Übeltäterei,

geben die sich gern herbei!

 

Die, anstatt nach alter Schule

zu knien auf ihrem Kirchenstuhle,

Gebot und Lehre fromm zu achten,

sich darüber lustig machten!

 

Die die Unzucht gar empfehlen

zum Verderbnis für die Seelen!

Nicht gelungen ist ihr Streich,

doch der zweite folgt sogleich!

 

Doch zuvor, wer nicht pariert,

wird verfolgt und suspendiert,

schnell entsorgt und kaltgestellt,

dass er nicht in den Rücken fällt,

 

wenn man sich trifft beim nächsten Male

im römischen Synodensaale!

Ja, ich sag es klar und offen,

dort, von Rom ist nichts zu hoffen!!!

 

Denn ein Käs’, der übergangen,

schon zu stinken angefangen,

eignet sich nicht mehr zur Speise,

man entsorgt ihn, still und leise.

 

So etwas ist keine Wonne,

endet in der Biotonne!

Daran kann sich keiner laben

(höchstens noch die Küchenschaben)!

 

Darum lasst Euch nicht verwirren

von jenen Herren, die sich irren!

Preist des Herren heil’gen Namen.

Bleibet gut katholisch. Amen.