Die Päpste dieses Jahrhunderts über die „letzten Zeiten“

 Quelle: Stimme des Glaubens, 15. September 1981, Organ der Gemeinschaft für christliche Verkündigung

 

HI. Pius X.

Enzyklika „E supremi apostolatus“ vom 4.10.1903

„Wer diese Dinge richtig einschätzt, hat das Recht zu fürchten, dass eine derartige Verkehrung der Geister den Anfang der Übel bedeutet, die für das Ende der Zei­ten angekündigt sind, so etwas wie ihre Kontaktaufnahme mit der Erde, und dass der Sohn des Bösen, von dem der Apo­stel spricht, schon unter uns weilt.“

 

Benedict XV.

Enzyklika „Ad beatissimi“ vom 1. 11. 1914

„Dem katholischen Glauben kann nichts zugefügt werden: man kann auch nichts davon wegnehmen; man hat es entweder ganz und gar oder ganz und gar nicht. Nichts darf geändert werden, es sei denn, im Sinne der Tradition.

Der Krieg von 1914 ist das Vorspiel für die letzten Zeiten - Anfang der Schmer­zen und der Agonie der Welt ...

 

Pius XI.

Enzyklika „Miserentissimus redemtor“ vom 8. 5. 1928

„Niemand kann uns von dem Gedanken abbringen, dass es sich wirklich um die Zeichen für das Ende der Tage handelt, wie sie uns der Herr vorausgesagt hat.“

 

Enzyklika „Caritate Christi compulsi“ vom 3. Mai 1932

„Seit der Sintflut hat es kaum mehr eine so tiefgreifende geistige und materielle Krise gegeben, wie die, die wir jetzt erle­ben.“

 

Pius XII.

Enzyklika „Sempiternus Rex“ vom 8. 9. 1951

„… die Fesseln, das Leiden, die Mar­tern, das Seufzen, das Blut von denen, bekannt oder unbekannt, eine große Zahl in diesen letzten Zeiten, litten oder lei­den noch immer bis auf den heutigen Tag, rufen immer lauter, sich doch bei dieser heiligen Einheit der Kirche anzu­schließen!

Die Hoffnung auf die Rückkehr der Brü­der und Söhne, die schon solange von dem Apostolischen Stuhl getrennt sind, wird stärker durch das bare und blutige Leidenskreuz von so vielen anderen Brüdern und Söhnen. Niemand versetze sich gegen Gottes heilsames Werk, nie­mand gehe daran achtlos vorbei.“

 

Schlussgebet aus der Osterbotschaft vom 21. 4. 1957:

„Komm, Herr Jesus. Die Menschheit hat die Kraft nicht, um die Hindernisse weg­zuräumen, welche sie selbst aufgewor­fen hat. Sie trachtet danach, Dein Wie­derkommen zu verhindern. Sende Deine Engel, o Herr und ändere unsere Nacht in einen prächtigen Tag. Viele Herzen war­ten auf Dich, Herr; viele Seelen opfern sich auf, um den Tag zu beschleunigen, wo Du nur allein leben und herrschen wirst in allen Herzen ...

Komm, Herr Jesus! Es sind Anzeichen da, dass Dein Kommen nicht mehr fern ist.“

 

Johannes XXIII.

Weihnachten 1958

„Wir wünschen ein vollkommenes Volk vorzubereiten für den Herrn, damit alle Menschen das Heil Gottes sehen mögen.“

 

Weihnachten 1959

...Die Sendung dieses Papstes ist: Gott ein vollkommenes Volk anzubieten, wie dies auch die Sendung von Johannes des Täufers war, unserem Namensvetter und Patron.“

 

Paul Vl.

Aus der Generalaudienzansprache vom 18. 5. 1970:

„Die Pilgerfahrt der Kirche durch die Jahrhunderte hin läuft auf das letzte glo­rievolle und ewige Entgegenkommen unseres Herrn Jesus Christus aus. Die Kirche hat das Bewusstsein, dass dies nahe ist, fast vor der Tür steht und darum betet sie auf dieser schweren Fahrt aus ganzem Herren: Ja. komm Herr Jesus (Offenb. 22,21).

 

Aus der Predigt vom Gründonnerstag 1971:

„So setzen wir große Hoffnungen in die Geistlichen, die ihrer Berufung und ihrem Dienst an der Kirche Gottes treu sind. Desgleichen auf die Ordensleute und Ordenfrauen, die nach ihren Statuten und nach dem Geist ihrer heiligen Gründer leben, von denen ihre jeweiligen Institutionen Ursprung und Beispiel haben. Wir setzen ebenfalls große Hoffnung auf die katholische Laienschaft, die in diesen letzten Zeiten der Kirche das noble und geniale Ferment ihrer Wiederbelebung in den erregenden Wechselfällen ihrer modernen Geschichte gewesen ist.