4. Heilige Furcht Gottes

Wenn ich meine Lehre ändern wollte, wäre ich nicht Gott. Mein Wort ist unabänderlich; es verändert sich nie. Es ist ewig wie Gott! Nun habe ich aber den Menschen eine Lebensregel gegeben, das Gebot der Liebe, und gesagt, daß die Liebe zu Gott mit der Furcht Gottes verbunden sein müsse.

Da die Liebe eine Gabe ist, muß beständig um sie gebetet werden. Eine ebenso große Gabe ist die Furcht Gottes. Fürchte den Herrn, der vorübergeht! Doch die Menschen dieser wahrhaft verdorbenen Generation haben alles umgeworfen und versuchen, alles zu zerstören.

Von der Furcht Gottes spricht man heute nicht mehr. Wenn man von der Liebe Gottes spricht, so nicht von der Furcht, weil man sagt, daß die Furcht sich nicht mit der Liebe verbinden lasse. Wie man im Hochmut Barmherzigkeit und Gerechtigkeit nicht vereinen kann, so meint man auch, die Liebe zu Gott und die Furcht Gottes seien unvereinbar. Man nimmt also an, was der Bequemlichkeit dient, und weist zurück, was unbequem ist.

Dieses sinnlose Verhalten, das Hirten, Priester und Christen Gott gegenüber bezeugen, ist offensichtlich eine List des Feindes, der Gott in den Seelen der Menschen auslöschen will und sich dafür ihres Hochmuts bedient, um das Gebäude der Kirche zu vernichten.

Wer spricht noch von der Gottesfurcht? Wer spricht noch von der ttlichen Gerechtigkeit? Wer spricht noch von der Gegenwart Satans in der Welt, der mit seinen rebellischen Horden den Kampf gegen Gott und Menschen führt und bei letzteren Mittäter findet bis hinein in die Reihen der Gottgeweihten, Bischöfe nicht ausgenommen?

 

Wehe denen, die Gottes Zorn herausfordern

Gott ist schrecklich in seinem Zorn. Wehe denen, die den Zorn Gottes herausfordern durch die bequeme Auffassung, daß Gott nur Liebe und Barmherzigkeit sei.

Wie sehr würden die Verdammten ihre Auffassung ändern, falls sie zurückkehren könnten, jetzt, da sie die täuschende Umgarnung Satans und seine grausame Bosheit klar sehen und verstehen.

Bei euch herrscht der Wille des Sich-gehen-Lassens, was den Abscheu des Herrn für sein untreues Volk deutlich erklärt. Kriege, Revolutionen, Epidemien, Erdbeben und unzählige andere unheilvolle Ereignisse stammen vom Satan, sind aber von Gott zugelassen für die weisen Pläne seiner Vorsehung.

Die siebzig Jahre babylonischer Gefangenschaft wurden zugelassen wegen des Abscheus, den die vielen Sünden des hebräischen Volkes hervorgerufen hatten. Die Vernichtung Sodomas und Gomorrhas kam nicht von Gott; kein Übel ist jemals von Gott gekommen; es stammt immer und allein aus der Hölle und der Mitschuld und Liederlichkeit der Menschen. Sodoma und Gomorrha und unzählbare andere Züchtigungen waren Strafen, die von Gott nicht veranlaßt, sondern zugelassen wurden, um in den Menschen Reue zu erwecken. Auch die allgemeine Sintflut wurde von der Hölle und der Mitschuld der verdorbenen Menschen ausgelöst.

 

Die Liebe kann den Ruin der Menschheit nicht erlauben

Die Menschen erklären, Gott nicht zu fürchten; das ist eine schreckliche Gotteslästerung, deren böse Folgen sich auf dieser Erde und über das irdische Leben hinaus wie in früheren Zeiten auswirken werden.

Zeiten der Blindheit, Zeiten der Verfinsterung, weil Zeiten des Hochmuts! Der Mensch, der weniger ist als ein im Staub der Erde kriechender Wurm wagt es im Hochmut auf seine Wissenschaft und Technik, während der Dauer eines Tages, den Schöpfer und Herrn des Universums herauszufordern! Wie lange noch, mein Sohn?

Ich bin die Liebe. Die Liebe kann den von Satan gewollten Zerfall der Menschheit nicht zulassen. Ich bin die ewige und unveränderliche Liebe, deshalb kann ich das ewige Verderben der Seelen nicht wollen.

Die Hölle wird besiegt werden. Meine Kirche wird erneuert werden. Mein Reich, das Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens, wird Frieden und Gerechtigkeit der von den Mächten der Hölle unterjochten Menschheit bringen; die Hölle wird von meiner Mutter vernichtend geschlagen werden.

Eine hellere Sonne wird über einer besseren Menschheit aufleuchten. Darum Mut und keinerlei Angst!

Bete, sühne, bringe dich selbst zum Opfer dar und liebe mich. Ich segne dich. 10. Dezember 1976