33. Licht in der Finsternis

Gott strahlt seine Allmacht, seine Allwissenheit und seine Allgegenwart im Universum aus. Die Menschen sind vom Bösen zerrüttet; ihre Natur ist durch die Erbsünde wie von einem riesigen Felsblock belastet. Sie werden sich nur langsam bewt, wie es um sie steht.

Die aus der Erbschuld hervorgegangene Tragödie ist von solchem Gewicht, daß die ganze Menschheit für Jahrtausende erschüttert das ttliche Licht entbehren m. Sie ist unfähig, die großen, geistigen Wirklichkeiten zu verstehen, die der Urgrund und das Ziel ihres Lebens sind. Von sich aus wäre die Menschheit nie zu einer klaren und sicheren Kenntnis Gottes gelangt, wenn nicht Gott selbst sich geoffenbart tte. Die Erbsünde hat die Menschheit in tiefe Finsternis gestürzt.

Um diese Finsternis zu vertreiben, kam in der Fülle der Zeit der Sohn Gottes, das Licht der Welt, und wurde Mensch im Schoß der allerseligsten Jungfrau. Sie ist mehr ein ttliches als ein menschliches Geschöpf in dem Sinn, daß sie von der Allmacht, Allwissenheit und ttlichen Liebe erschaffen wurde, als die schönste Blume des Universums, die blühte in der Zeit, aber gewollt und geplant war im ttlichen Geist seit Ewigkeit.

 

Die allerseligste Jungfrau Maria, die Tochter, Mutter und Braut Gottes

Maria nimmt ihren berechtigten Platz neben Gott ein, weil sie die Mutter des eingeborenen Sohnes Gottes ist, der wahrer Gott und wahrer Mensch ist; darum ist sie wahre Gottesmutter.

Dadurch ist sie erhöht über die Engelsnatur, folgt gleich nach Gott, dessen Tochter, Mutter und Braut sie ist; sie nimmt in einzigartiger, unwiederholbarer Weise an der ttlichen Größe und Macht teil...

Gott tut nichts Unnützes! Wiederum weise ich dich auf die hohe Würde meiner Mutter hin, damit du weißt, daß sie durch ihre vollkommene Entsprechung gegenüber der ttlichen Gnade eine Ausnahme bildet, die in der Vergangenheit wie in der Zukunft ohne Vergleich ist, eine Ausnahme durch die ganze Ewigkeit. Keine Vereinigung mit Gott war so innig und vollkommen wie jene meiner Mutter.

Ihre Sendung bestand nicht nur darin, Miterlöserin zu sein; sie gab dadurch dem ganzen Universum, das so schrecklich erschütterte und in Unordnung gebrachte Gleichgewicht wieder, das durch die Auflehnung Satans und seiner Anhänger zerstört worden war. Ihr Auftrag, Miterlöserin zu sein, machte sie auch zur Mutter der Kirche, die ich mir in Schmerz und Liebe erworben habe. Damit nimmt sie in überragender Weise an meinem ewigen, königlichen Priestertum teil. Deshalb huldigen ihr die Engel im Himmel und die Menschen auf der Erde, die erschreckten Dämonen der Hölle dagegen erzittern und fliehen.

 

Mutter der Kirche und Besiegerin der Dämonen

Ruft es euch in Erinnerung, ihr Priester, daß ihr in meinem und ihrem Namen die bösen Geister in die Hölle zurückstoßen müßt. Tut es ohne Rücksicht auf die törichte, menschliche Ungläubigkeit und auf die nicht weniger dumme Unbeweglichkeit jener, die die Kirche auf ihrem Weg zum Licht des Heiles führen müßten.

Die allerseligste Jungfrau, die Mutter der Kirche, die Königin der Apostel und die Königin des Sieges, muß weiterhin tätig sein, um die Untätigkeit meiner Diener und Hirten gutzumachen und der giftigen Schlange den Kopf zu zertreten.

Mit dem Kreuz auf Kalvaria haben ich und meine Mutter über die finsteren Mächte des Bösen triumphiert und mit der Befreiung der Seelen guten Willens begonnen. Mit dem Kreuz auf Kalvaria wird die Kirche den Höhenweg des Heiles gehen und aus dem Rauch Satans hinaustreten, der sie umnebelt und verdunkelt.

Ich segne dich, mein Sohn, liebe mich! 20. Februar 1977