35. Eine unumstößliche Tatsache

Herr, welchen Anteil hat deine Mutter am eucharistischen Geheimnis?

Den gleichen wie am Geheimnis der Menschwerdung.

Es ist eine vollkommene Vereinigung; sie lebt aus mir und ich aus ihr. Sie lebt aus meiner ttlichen Natur, ich aus ihrer menschlichen Natur.

Ich habe gesagt, daß wir in einer vollkommenen Vereinigung leben. Wo ich bin, da ist auch sie.

Mein Sohn, das sollte genügen, um den Seelen die Größe meiner und eurer Mutter näherzubringen.

Durch sie habe ich, das ewige Wort Gottes, Anteil an der menschlichen Natur. Durch sie ist das Geheimnis der Erlösung Wirklichkeit geworden...

Die im Geheimnis der Menschwerdung begonnene Vereinigung besteht weiter im eucharistischen Geheimnis und dauert in Ewigkeit. Ich werde immer aus ihrer menschlichen, und sie wird immer aus meiner ttlichen Natur leben.

Diese Vereinigung ist eine einmalige, unwiederholbare Tatsache. Sie hat kein Gegenstück in meiner Vereinigung mit den Seelen im Zustand der Gnade, auch wenn diese wegen ihrer übernatürlichen Schönheit menschlich nicht ausgedrückt werden kann.

 

Verdrängt in die Dunkelheit

Aus der lebendigen Beziehung zwischen dem Einen und Dreieinigen Gott und meiner Mutter ergeben sich erhabene, einmalige und unwiederholbare Tatsachen:

ihre Mutterschaft ist untrennbar mit ihrer Jungfräulichkeit verbunden;

ihre unbefleckte Empfängnis;

ihr Freisein von der Verderbnis des Leibes;

ihre Aufnahme in den Himmel und ihr Königtum über alle Mächte des Himmels und der Erde;

ihre Macht über die Hölle, die sie am Ende für immer besiegen wird. Die Menschen erkennen in ihrem einfältigen Dünkel die Größe und die^Macht meiner Mutter nicht, die auch ihre Mutter ist. Sie hören nicht auf ihre mütterlichen Mahnungen.

Wenn sich die Menschen reuevoll an sie wenden wollten und beten würden, könnten sie die Lawine, die sie bedroht und bereits in Bewegung ist, abwenden. Im Rausch des Vergnügens und der irdischen Güter leben sie in der Dunkelheit, als ob es keinen Gott und meine Mutter nicht gäbe.

Die Menschen und mit ihnen viele meiner Diener haben nichts begriffen, weil sie die grenzenlose Liebe ihrer himmlischen Mutter nicht erwidern.

Wenn sie verstanden und sich entsprechend verhalten tten, wie viele Übel wären den einzelnen Menschen und den Völkern erspart geblieben! 25. Juli 1975