38. Ich bin die Mutter Jesu und eure Mutter

Ich bin die Mutter Jesu, die Mutter Gottes; denn mein Sohn Jesus ist wahrhaftig Gott wie der Vater, der ihn von Ewigkeit her gezeugt hat, und wie der Heilige Geist, der die Liebe ist...

Mein Sohn, ich bin deine und eure Mutter. Kannst du dir vorstellen, daß eine Mutter in irgendeinem Augenblick ihres irdischen oder himmlischen Daseins ihre Kinder vergessen könnte und aufhörte, sie zu lieben... auf sie die Liebe zu verstmen, die ein unauslöschliches Feuer ist? Ich spreche von der ttlichen Liebe, in der ewigen Glückseligkeit. Je größer diese Liebe ist, um so mächtiger flutet sie wie ein Sturzbach...

Ich habe als Ziel meiner Liebe ihn, den Einen und Dreieinen, der mich von Ewigkeit h e r liebt; nach ihm liebe ich euch, weil er für euch und für eure Rettung Mensch geworden ist in mir und zusammen mit mir sich am Kreuz zum Opfer dargebracht hat. So vollzieht sich unter dem Blick des Vaters fortwährend die Erlösung im Geheimnis des Glaubens und der Liebe, in der Eucharistie.

Ist es darum denkbar, daß ich euch, meine Kinder, vergessen könnte? Daß ich euch in einer schmerzvollen Stunde auf eurem Erdenweg vergessen könnte, wie viele dies glauben und sogar andere noch davon überzeugen möchten auf Grund unvernünftiger und irriger Überlegungen?

 

Die Mutter spürt als erste die Gefahr

Mein Sohn, wenn in einer irdischen Familie die Verhältnisse sich verschlechtern d u r c h wirtschaftliches Unglück, moralische und geistige Verirrung oder durch Krankheiten, die zeitweise als Übel hereinbrechen, so ist es immer die Mutter, die als erste die Gefahren erkennt; immer ist es die Mutter, die Verdemütigungen, Unbehagen, ja, die schwerste Last dieser Ereignisse zu tragen hat und die, weil man nicht auf sie hörte, das bedrückende, unglückliche Geschehen nicht mehr abwenden konnte.

Mein Sohn, die Hartnäckigkeit der Priester und Hirten ist unbegreiflich. Sie haben auf die Stimme ihrer himmlischen Mutter nicht gehört und fahren fort, alles zu verhindern, was die Katastrophe vermeiden würde und daß meine Stimme gehört wird:

Unbegreiflich ist der Hochmut, mit dem man das Wirken Gottes und seiner Mutter der menschlichen Beurteilung unterstellt!

Unbegreiflich ist der Mensch, sei er Laie oder Gottgeweihter, der sich das Recht anmt, dem Willen Gottes Grenzen zu setzen!

Unbegreiflich ist der Mensch, der sich selbst ein Geheimnis ist und sich dennoch für fähig hält, die unerforschlichen Geheimnisse Gottes zu ergründen...

Die neuen Fundamente des menschlichen und christlichen Lebens müssen wieder auf die wahre Grundlage des Evangeliums gelegt werden! Viele sind sich darüber einig, aber nur wenige sind entschlossen, die heidnischen Sitten des persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Lebens aufzugeben... Ich erinnere an die Worte meines ttlichen Sohnes: «Nicht alle, die Herr, Herrsagen, werden ins Himmelreich eingehen, sondern nur jene, die den Willen des himmlischen Vaters erfüllen...»