53. Ich bin der Gott der Heerscharen

Wenn die Hirten, Priester und die anderen gottgeweihten Seelen ihren Stand als mpfer aus den Augen verloren haben, so verlieren sie auch die Waffen, von denen sich ein mpfer nie trennen darf. Ich bin der Gott der Heerscharen, aber was verstehen meine Gottgeweihten unter dieser Bezeichnung?

Die Worte «Gott der Heerscharen» sind heute nicht mehr angenehm und aus der Bibel ausgemerzt. Doch die Wirklichkeit ist unverändert geblieben: Ich bin und bleibe der Gott der Heerscharen; man halte sich daran! Und ihr vor allem, ihr Mitarbeiter an der Erneuerung meiner Kirche, vergeßt es nicht, denn diese Worte bilden ein Ausweis der geistigen Erneuerung in der Zeit nach der Läuterung.

Wer sind meine Soldaten? Alle Gefirmten werden die dichten Heerscharen meiner neuen Kirche bilden.

Alle Regierungen dieser Welt haben ihre Soldaten, nur der allmächtige Gott, der König aller Herzen, sollte keine haben? Ich bin wahrhaftig ein König, darum habe ich meine Heere in alle Ewigkeit!

 

Die Kirche ist erniedrigt und gedemütigt, weil sie im Kampf schwach geworden ist.

Mein Sohn, warum wurde meine Kirche in den Augen der Welt so erniedrigt und kam i n Verruf? Warum wird sie auf vielerlei Weise verspottet und gequält? Einzig und allein deshalb, weil ihre Kampfkraft gesunken ist.

Die Soldaten eines aufgegebenen und sich selbst überlassenen Heeres werden sich zerstreuen und eigene Wege gehen. Wenn man dazu noch alles unternimmt, um arme Soldaten davon zu überzeugen, daß es den Feind nicht gibt, und nur in der Phantasie einiger Narren existiert, dann wird die Moral dieser Soldaten langsam aufgelöst und zersetzt...

So ist es, mein Sohn! Das haben Hirten und Priester bewirkt! Unter eindringlichem diabolischem Einfluß haben sie meine Soldaten arglistig getäuscht, um sie zu überzeugen:

daß man heute nicht mehr von Soldaten, von Feind und Kampf sprechen dürfe, weil das alles nur Frucht der Übertreibung armer, an fortschreitender Verkalkung erkrankter Menschen sei;

daß die Worte «Herr der Heerscharen» als überholte Bezeichnungen vergangener Zeiten verschwinden müßten.

So vollbringt der Feind sein Werk der geistigen und moralischen Zerstörung und nicht selten auch der körperlichen Vernichtung, ohne Widerstand zu finden, weil sich unter euch immer unter dem Vorbehalt der Ausnahmen niemand findet, der sich dem immer heftigeren Ansturm der finsteren Mächte des Bösen entgegenstellt.

Wo ist die Erklärung dieser großen Tragödie zu suchen?

Der Feind der Kirche weiß gut, welchen Hebel er bei jenen ansetzen m, die verantwortungsvolle Stellen inne haben, und vor allem bei jenen, die im Heer meiner Soldaten Generals- und Offiziersrang tragen und die schwere Aufgabe haben, im Geist der Soldaten das Pflichtbewtsein als mpfer wachzuhalten, sie zu formen, anzuleiten und zum Sieg zu führen.

Zum großen Sieg, der sich auswirkt in alle Ewigkeit und für den sich wahrhaft die Mühe des Kampfes auf eurem Lebensweg lohnt.

 

Darum nicht Barmherzigkeit, sondern Gerechtigkeit!

Was tzt es dem Menschen, Achtung, Ehren, Reichtum, Befriedigung und Ruhm zu erwerben, wenn er am Ende seines Lebens die Verdammung in der ewigen Hölle erlebt?

Keine Lüge, keine Täuschung, kein Verrat vermögen je diese fürchterliche Wirklichkeit, diese schreckliche Verurteilung auszuschalten, die auch im Verlauf der Jahrtausende unwiderruflich bleibt...

Noch eine weitere Täuschung des Dämons ist, glauben zu machen, daß sich die Gerechtigkeit Gottes nach einigen Jahrtausenden in einen Akt der Barmherzigkeit umwandelt...

O menschliche Torheit, die aus euch, die ihr Kinder Gottes und meine Soldaten seid, arme, vernunftlose Geschöpfe macht, die stets bereit sind, in den Angelhaken Satans zu beißen, dem unversöhnlichsten Feind des Menschen, der haßt und belügt, um aus ihm seinen Sklaven für die Ewigkeit zu machen.

Mein Sohn, laß mich noch einmal, das Verhalten jener beklagen, die auserwählt wurden, Miterlöser und treue Mitarbeiter an der Aufgabe und am größten Auftrag zu sein, den der allmächtige Gott einem armen, menschlichen Geschöpf zuteilen konnte. Statt dessen haben sie sich aber in Verräter verwandelt, obwohl sie vor vielen anderen den Vorrang bekommen hatten!

Mein Sohn, wie kann man aus der Höhe erhabenster Würden so tief stürzen, daß m a n zum Diener und Sklaven der Kirche Satans wird, die sich stets im offenen Gegensatz zu meiner Kirche befindet und zum Schaden und Ruin der mit dem kostbaren Blut meiner Menschheit erlösten Seelen wirkt?

Nein, darum keine Barmherzigkeit, sondern Gerechtigkeit für diese Lügner, die wahrhaftig nie erfahren haben, was Lieben besagen will!

Ich segne dich, und zusammen mit dir segne ich alle, die mein Wort annehmen und es in die Tat umsetzen: «Selig, die nicht sehen und doch glauben

Bete, sühne und liebe mich, wie ich dich liebe. 24. November 1978