73. Du sollst nicht töten!

Mein Gesetz ist übernatürlich und ewig! Ihr nennt es Naturgesetz, weil es allen Forderungen eurer menschlichen Natur entspricht.

Wer dieses Gesetz verletzt, sei er Christ oder nicht, zerstört den Ansatz für die rechte Harmonie, ohne die weder Frieden noch Glück unter den Menschen herrschen kann. Der Mensch durchbricht die von Gott festgesetzte Ordnung, was unberechenbare Folgen nach sich zieht.

Das ist einleuchtend! Aber die menschliche Bosheit, diese Vermengung von Hochmut, Auflehnung und Zwietracht, durchbricht willentlich das Gesetz und zerstört diesen ttlichen Ansatz, weil die Bosheit den Menschen vom Weg des Guten wegführt und er sich in einem Irrweg verliert, aus dem es oft keinen Ausweg gibt.

Siehst du, mein Sohn, daß mit satanischer Eindringlichkeit für das Recht auf Leben, ein elementares Naturrecht, die ungerechte menschliche Forderung erhoben wird, die für Recht erklärt, was Gott von jeher verdammt hat, die tung menschlichen Lebens.

Dieses Gesetz «Du sollst nicht töten!», das vom Vater aufgestellt und in Kraft gesetzt wurde, ist eine tragende Säule der Menschenrechte. Wer es verletzt, zeigt nicht nur eine hochmütige Verachtung gegenüber Gott, dem Schöpfer, sondern er vergewaltigt auch die Natur, und verübt ein Verbrechen, das im Angesicht des Himmels und der Erde nach Vergeltung schreit.

 

Wildes Gemetzel

Du hast mich verstanden, mein Sohn: Ich spreche von der Abtreibung, einer abscheulichen Ausgeburt des durch Satan im Haß gegen Gott und den Menschen irregeleiteten Verstandes.

Wer ein Gesetz erläßt, das die Abtreibung erlaubt, handelt nicht weniger grausam als Herodes; es geht um die Massentötung von Millionen unschuldiger menschlicher Wesen, die sich nicht einmal verteidigen können.

Es kommt ihm auch nicht darauf an, die Harmonie der Schöpfung zu zerstören. Es geht ihm nur darum: Dem unauslöschlichen Haß gegen Gott und die Verwalter des ttlichen Gesetzes freien Lauf zu lassen.

Es ist erschreckend, daß die Verschwörer gegen die ttliche Ordnung so viele Verbündete gefunden haben. Es sind Massen, die sich von Gott abgewendet und auf den Weg des Verbrechens begeben haben.

Mitten unter ihnen entdeckst du, nicht ohne Schauder, einige meiner Priester, sogar diesen oder jenen Hirten, allerdings getarnt, um nicht erkannt zu werden. Doch vergebens, denn einst, am großen Tag, dem Tag der bitteren Klage, werde ich sie angesichts der gesamten Menschheit beschuldigen, daß sie sich zur Ausführung eines bösen Plans der Hölle zur Verfügung gestellt haben.

 

Eine sehr schwere Sünde

Auch die gesetzlich erlaubte Abtreibung ist eine sehr schwere Sünde, hinter der Satan steht. Dieser Eingriff ist eine Übertretung des Gesetzes meines Vaters, das ein Gesetz der Liebe ist und danach strebt, das unbezahlbare Gut des Lebens zu erhalten, zu verteidigen und zu schützen.

Welcher Mensch hat das Recht, das Leben eines anderen Menschen zu zerstören? Welcher Staat darf sich das Recht anmaßen, das Gleichgewicht der menschlichen Natur zu zerstören? Welcher Staat hat das Recht, ein ttliches Gesetz abzuschaffen?

Eine solche Anmaßung ist ein Verbrechen, das Gott nicht unbestraft lassen kann.

Die Abtreibung ist ein Greuel und eine Verdorbenheit, die Frucht einer zerrütteten, antichristlichen Gesellschaft.

Wehe denen, die eine so schreckliche Verantwortung auf sich genommen haben! Nicht nur ich werde ein unerbittlicher Richter sein; auch die menschlichen Wesen, die Opfer der Abtreibung, werden sich direkt an meinen Vater, den Spender des Lebens, wenden, um Gerechtigkeit über ihre Henker zu fordern.

Mein Sohn, die Gesetzgebung über die Abtreibung ist ein Produkt rein materialistischer Weltanschauung; aber wie viele andere Verbrechen gibt es noch: Gewalttätigkeit, Drogenmißbrauch, Pornographie, die ganze Organisation des Verbrechens, die heimlich gewollt und unterstützt wird, auch wenn man sie öffentlich anklagt.

Wenn ich dir das wahre Gesicht dieser glaubenslosen Gesellschaft zeigte, würdest du, ich wiederhole es, sterben.

Die Menschheit hat die Rettung, die ihr von meiner Barmherzigkeit angeboten wurde, zurückgewiesen. Ich werde sie mit meiner Gerechtigkeit retten.

Mein Sohn, bete und werde nicht müde zu beten!

Ich segne dich, mein Sohn; liebe mich! 20. Februar 1976