74. Sie sind Finsternis geworden

Ich wünsche, daß du dir des großen Hochmuts der Menschen bewt wirst, die Gott kein Gehör schenken wollen, ihm, dem liebevollen Vater, der sie eindringlich ruft, auf den rechten Weg zurückzukehren. Gott wird durch ihre Taubheit gezwungen, sie durch Strenge aus ihrem Todesschlaf aufzuwecken. Darum die Überschwemmungen, Erdbeben und andere Katastrophen, Folgen der menschlichen Torheit!

Mein Sohn, betrachte die Sorglosigkeit der Menschen und so vieler meiner Gottgeweihten, die auserwählt sind, Lehrer der Wahrheit, brennendes Licht in der Finsternis zu sein, die aber selbst Finsternis geworden sind, die Augen haben und nicht sehen, Ohren haben und die schrecklichen Dinge nicht hören, die bekannt werden und ohne direkten, persönlichen Eingriff Satans und seiner bösen Horden nicht erklärt werden können.

Sehen sie nicht all die fürchterlichen Vorgänge und Verschwörungen, die pausenlos folgen, die sich unter seinem höllischen Drängen in einem furchterregenden Anschwellen steigern: Nur die heutigen Blinden sehen dies nicht, denn sie sind von Finsternis umhüllt; sie sehen nicht, daß er die Kirche und mit der Kirche die Völker der Erde entzweit.

Die rasende Tyrannei Satans erreicht einen Grad, den er nicht überschreiten darf. Mein Sohn, ich habe immer gesagt, daß ich das Böse nicht will, weil ich ein Gott der Liebe bin. Ich bin Gott, die unendliche Vollkommenheit, und das Böse ist immer Unvollkommenheit.

Aber ich lasse das Böse zu, um es zum Guten zu wenden und zu erheben.

 

Läuterung in meinem mystischen Leib ist nötig

Satan gibt seine erbitterte, gemeine tigkeit nicht auf, denn er war und ist im Bösen verhärtet. Mein Sohn, die letzte Stufe dieser gewaltigen Auseinandersetzung beginnt! I h r werdet Zeugen sein des unwahrscheinlichsten Verrats, der scheußlichsten Sakrilegien gegen Gott und meine Kirche, vollzogen von jenen, die ihre mutigen Verteidiger sein müßten.

Mein Sohn, die Völker und Nationen sind heilbar, aber zu welchem Preis? Wer aufmerksam in der Bibel liest, kann sich darüber eine Vorstellung machen.

Nun komme ich deiner Frage zuvor: «Kannst du, der Sohn des lebendigen Gottes, die verderbliche tigkeit der Dämonen nicht lähmen, indem du sie in die Hölle zurückdrängst, an den Ort ihrer Bestrafung?»

Ja, mein Sohn, ich bin allmächtig, denn ich bin Gott; wenn ich es aber nicht tue, dann deshalb, weil ich meine guten Gründe habe.

Einige dieser Gründe habe ich dir schon in früheren Botschaften dargelegt. Die Stunde der Läuterung muß sich in meinem mystischen Leib vollziehen, wie sie sich einmal in meinem physischen Leib vollzogen hat.

Die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit müssen sich ergänzen.

Nichts haben meine Aufrufe, meine wiederholten Mahnungen, meine ttlichen Verheißungen, meine Eingriffe auf der Erde verändert; nichts haben die zahlreichen Erscheinungen meiner und eurer Mutter verändert; nur sehr wenige haben auf meine Mahnungen gehört, obwohl sie aus meinem erbarmungsvollen Herzen kamen; man hat über mich, den eingeborenen Sohn des Vaters, gelacht, gespottet; mich auf jede Weise in törichtem Unglauben verhöhnt. Nun wird man erfahren, wie fürchterlich Gottes Zorn ist.

Sie haben ihn gewollt, ihn herausgefordert. In ihrer Torheit haben sie sich mit meinen und ihren Feinden an einen Tisch gesetzt und sind von ihnen umgarnt und verführt worden. Satan hat sie durch schändliche Leidenschaften an sich gefesselt und will sie ins ewige Verderben reißen.

All das ist eine schreckliche Wirklichkeit; es war und ist tig, gegen sie anzukämpfen. Aber sie hat meine Kirche der Mittel beraubt gefunden, die ich ihr zur Verteidigung gegeben habe.

Gleichgültig waren meine Gottgeweihten, ja sogar meine Bischöfe; sie sind zum F e i n d übergelaufen und jetzt sind sie seine Mitarbeiter und Gehilfen in seinem scheußlichen Spiel. Der Feind ist auf diesen Erfolg maßlos hochmütig und eingebildet.

Diese Erfolge sind es, die ihm ermöglichen, seinen Haß über mich zu ergießen und mir das Versagen und die Nutzlosigkeit des Kreuzes vorzuwerfen. Armer,

eingebildeter und törichter Teufel! Er muß ein weiterers Mal die ttliche Allmacht in ihrem unendlichen Ausmaß erfahren, aber er wird sich erst am Ende der Zeiten gänzlich überzeugen lassen, wenn ich in großer Majestät und Herrlichkeit auf die Erde zurückkomme, um die Lebenden und Toten zu richten.

 

Wer an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben

Satan wird ein weiteres Mal erfahren, was die Liebe und die ttliche Gerechtigkeit vermögen: Das Aufblühen der Kirche, wie sie nie war, leuchtend, ein Schauspiel für Himmel und Erde. Er, der unversöhnliche Feind, wird zugeben müssen, daß er einen wichtigen Beitrag für die völlige Erneuerung meiner Kirche lieferte, gerade zu der Zeit, da er meinte, sie mit seiner verderblichen tigkeit zu zerstören.

Mein Sohn, die Stunde ist gekommen, da die Guten sich klar bewt werden und deutlich die beginnenden Zeiten und Ereignisse erkennen, die meine Kirche und die ganze Menschheit betreffen.

Sie mögen an mich glauben, tief glauben, auf mich hoffen, mich lieben, der ich nicht täusche!

Wer an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Ich allein bin die Auferstehung und das Leben! Ich errette den vom Zorn seiner Feinde, der an mich glaubt und mich liebt. Ich werde ihn nicht vergessen in der Stunde der Prüfung.

Ich segne dich, mein Sohn, fürchte dich nicht! Liebe mich, wie ich, das ewige Wort

Gottes, dich liebe. 29. November 1977