76. Die Kirche, die vollkommene ttliche und menschliche Gemeinschaft

Meine Kirche ist aus meinen klaffenden Wunden, vor allem aber aus meinem, von der L a n z e durchbohrten Herzen hervorgegangen; darum ist sie eine «vollkommene Gemeinschaft», ttlich und menschlich zugleich, und als solche mit allen Mitteln für die Verwirklichung meiner Absicht ausgestattet, für die ich, das ewige Wort Gottes, sie gegründet habe.

Wer heute meine Kirche von außen betrachtet, könnte daran zweifeln. Mehr noch: Wer nur auf ihre zahllosen Übel sieht, oder denkt, wie viele es tun, daß die zur Verfügung gestellten Mittel der Zeit und dem Fortschritt nicht entsprechen und darum dem Zweck nicht genügen können, zu dem sie geschenkt wurden, der würde tatsächlich ein völlig verunstaltetes Bild bekommen, das in ihm Feindseligkeit wecken würde, oder zumindest Gleichgültigkeit, was noch schlimmer wäre.

Gew, heute ist die Kirche von so vielen schweren Übeln befallen, daß man sie nicht mehr erkennt; aber ihr gegenwärtiger Zustand soll und kann nicht als ihr wahrer angesehen werden, denn sie befindet sich in einer schrecklichen, weltweiten Glaubenskrise; wenn diese aber vorüber ist, wird alles, was von ihr bleibt so herrlich sein, daß man es nicht beschreiben kann.

 

Die Sakramente sind wirksame Zeichen der Gnade

Nun will ich über die Mittel sprechen, die von vielen Gläubigen, aber auch von vielen meiner Diener, als ungeeignet angesehen werden. Ich meine die Sakramente, die himmlischen Schätze, die von meiner Barmherzigkeit durch die Kirche als Sakrament des Heiles der Welt geschenkt werden.

Aber alles wurde getan, um die Kraft und Wirksamkeit der Kirche herabzumindern und sie in den Augen der Christen unglaubwürdig zu machen; man hat nicht begriffen, daß dies zum Plan gehört, der gegenwärtig in voller Verwirklichung begriffen ist und durch die finsteren Mächte des Bösen vorbereitet wurde, um meine Kirche zu vernichten.

Die Sakramente sind wirkungsvolle Zeichen der Gnade, nicht nur Hinweise oder Symbole; sie sind eine höchst trostvolle Wirklichkeit und wurden von mir der Menschheit geschenkt:

um sie einzubeziehen in meine Kirche;

um ihr die Kraft zu geben, den geheimnisvollen Mächten des Bösen entgegenzutreten und sich selber verteidigen und schützen zu können;

um die durch die begangenen Sünden gestörten Beziehungen mit mir ins Gleichgewicht zu bringen;

um das Leben zu bewahren, zu entwickeln und zum Wachsen zu bringen;

um das soziale Leben der Kirche auf ihrem missionarischen Weg zur Erreichung ihres Zieles zu regeln und zu unterstützen;

um in der Kirche die Zahl der Kinder Gottes zu mehren, ihnen beistehen, sie für ihren Übergang von der Erde in die Ewigkeit stärken und aufmuntern zu können.

Mein Sohn, in all dem kannst du die Bedeutung der Sakramente erkennen; ihre große Nützlichkeit und die wunderbaren Wirkungen, die sie in den Seelen und im ganzen mystischen Leib hervorbringen.

Die Sakramente entsprechen den Anforderungen der menschlichen Natur; sie sind sichtbare Zeichen für den leiblichen Teil des Menschen, der sehen, hören, berühren und riechen m. Sie vermitteln aber auch die Gnade für den Geist, die Seele; sie durchdringen sie und geben ihr die tige Kraft für die verschiedenen Augenblicke des Erdenlebens.

Darum unternehmen die finsteren Mächte der Hölle alles, um ihre Schönheit und Wirksamkeit zu vernebeln!

Auf welche Weise, mein Sohn? Sie bedienen sich der Verwalter der Sakramente, die i h r e Verteidiger, die Beschützer ihrer Würde und die Verkünder ihrer Macht und Wirksamkeit sein sollten.

Wenn man die Art und Weise sieht, wie die Sakramente gespendet werden, so steht fest, daß die Gläubigen dadurch keine Beweggründe für eine größere Wertschätzung g e w i n n e n können, dies um so weniger, da Priester, statt von Glauben und Ehrerbietung durchdrungen zu sein, den Eindruck erwecken, Arbeiter zu sein, die ihre Werkzeuge sehr zerstreut handhaben... Du siehst Priester, die zum Altar oder zum Beichtstuhl gehen in einem Gewand, an dem nichts Heiliges zu sehen ist...

Du siehst sie mit den Früchten meiner Erlösung so nachlässig umgehen, als tten sie eine Hacke, eine Schaufel oder Kelle in der Hand...

Das aber erweckt bei den Gläubigen gewiß nicht Vertrauen, Verehrung und Achtung vor den Sakramenten, diesen wunderbaren Gaben der Liebe Gottes zu seinen Kindern, den lebendigen Gliedern seines mystischen Leibes!

 

Die Feinde fühlen sich sicher und... und verkosten im voraus den Sieg...

Ich habe dir schon gesagt, daß meine Kirche von außen durch die finsteren Mächte der Hölle und von innen durch die mit ihnen verbündeten Verräter angegriffen wird.

Mit einem riesenhaften, weltweiten Aufwand und der Zusammenfassung aller feindlichen Kräfte bereiten sie gemeinsam die Vernichtung vor... und sie fühlen sich sicher und verkosten schon im voraus den Sieg...

Warum dies alles? Weil man nicht an meine Gottheit glaubt!

Ihre Enttäuschung wird groß und bitter sein, wenn sie feststellen müssen, daß ich, Jesus, nicht nur als ein einfacher Mensch vor zweitausend Jahren auf Erden lebte, sondern wahrer Gott bin, der alles vermag, allgegenwärtig ist und eingreift, wie und wann ich es für gut finde...

Sie werden sehen, daß meine Worte nie vergehen werden!

Ich habe meiner Kirche unendlich kostbare Schätze geschenkt, Schätze des ewigen Lebens... die auch viele meiner Gottgeweihten nicht zu erfassen, zu werten, zu lieben verstanden haben... Ihr seid darüber belehrt worden: «Werft die Perlen nicht den Schweinen vor», denn wer dem Irdischen anhängt, ist nie imstande, die himmlische Wirklichkeit zu verstehen.

r heute genug, mein Sohn! Ich segne dich und zusammen mit dir segne ich alle, die dir teuer sind. 4. Dezember 1978