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Bete für mich, o heilige Muttergottes, dass ich, Dein demütiger Diener, Deine Aufträge mit wahrem und unerschöpflichem Vertrauen auf Dich und Deinen Sohn Jesus Christus ausführen werde.

 

Nr. 17: Der Todeskampf Christi

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus,

während ich am 27. März 2004 nachmittags meinen täglichen von der Gottesmutter gewünschten Kreuzweg für diese Fastenzeit ausführte und während auch die versprochene Vision an der 12. Kreuzwegstation wieder auf dem Außengelände von Schönstatt in Armadale, W.A. stattfand, kam es zu einer weiteren höchst außergewöhnlichen Offenbarung, die ich im Einklang mit der Bitte der Gottesmutter, dass ich mein Herz und meine Seele jedermann öffne, gerne mit euch  teilen möchte.

Die Szene, die ich nun beschreibe, ist und war ganz bestimmt in dem Augenblick, als ich sie sah und fühlte, höchst bestürzend und äußerst schmerzvoll. In dieser Schauung sah ich unseren Herrn Jesus Christus angenagelt am Kreuz hängen. Es war, als wenn ich heranzoomte, wie eine Kamera auf ein Bild zoomen kann, aber in diesem Fall zu einer Nahaufnahme des Rückens von Jesus, wo ich deutlich sehen konnte, dass Er nur Hautfetzen auf Seinem Rücken hatte, wo der weitaus größere Teil Seines Rückens aus offenem Fleisch bestand, mit einer Vielzahl von offenbar durch die Geißelung verursachten tiefen Schnitten, die Er so grausam und ungerechter Weise erhalten hatte. Und von diesem Blickwinkel aus konnte ich klar erkennen, dass das Holz des Kreuzes hinter Seinem Rücken voller Kerben und Knoten und die Oberfläche völlig zersplittert war wie von einer Axt gespaltene Brennholzsplitter.

Noch von dem gebannt, was ich gerade beschrieben habe, sah ich dann Jesus vor Schmerz zucken und gleichzeitig Seinen Rücken. In der Tat, das offene Fleisch auf Seinem Rücken war von der rauen unbearbeiteten Oberfläche des Kreuzes zerstochen. Und zur gleichen Zeit konnte ich Ihn laut schreien hören mit einer äußerst fürchterlich durchdringenden und qualvollen Stimme, als der Schmerz durch Seinen Heiligen Leib schoss. Aber als ob dies zu sehen und zu hören nicht schmerzhaft genug für mich wäre, konnte ich Seine Schmerzen tatsächlich fühlen, wie ich sie sah und hörte.

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, ich kann euch nicht einmal versuchsweise die Wirkung angemessen beschreiben, die dieses Erlebte in dem Moment auf mich hatte, gerade jetzt nach dem Ereignis, und ich bin absolut sicher, für den Rest meines Lebens von jetzt an haben wird.

Diese Erscheinung, den Todeskampf Christi zu sehen und tatsächlich zu fühlen, dauerte, wie mir vorkam, Stunden, während ich die Qual jeder Bewegung sah und fühlte, die unser Herr machte, jedes Mal im vergeblichen Versuch, eine bequemere oder genauer weniger schmerzhafte Stellung einzunehmen. Mit jeder Bewegung stieß Er einen schrecklichen Schrei vor quälendem Schmerz aus, solch qualvollem Schmerz, der einfach unerbittlich war. Wenn Er Seinen Rücken bewegte, rissen die Nägel an Seinen Handgelenken und scheinbar unfreiwillig öffneten sich Seine geballten Hände, von denen gleichzeitig die Schmerzen Seinen Arm entlang schossen bis hin zu Seinen Schultern und Seinem Hals, von dort wiederum Seine Wirbelsäule hinunter über Sein entblößtes Gesäß (Er war völlig nackt am Kreuz), mit dem Er versuchte, das Gewicht Seines Heiligen Körpers zu stützen, in Seine Leisten, dann Seine Oberschenkel und Beine hinunter, bis sie schließlich Seine Füße erreichten. Sobald diese stechenden Schmerzen Seine Füße erreicht hatten, brachten sie Seine Füße zum Zucken, welche wiederum durch die Nägel in Seinem Fuß einen stechenden und qualvollen Schmerz Seine Beine hinaufsandten. Und so fuhr der qualvolle Prozess des stechenden Schmerzes in die umgekehrte Richtung, von wo er mit dem Zucken Seines Rückens gegen das rohe, gesplitterte Holz des Kreuzes begonnen hatte.

Die ganze Weile, während ich diese völlig unmenschliche Qual mit ansah, konnte ich zugleich mit Meinem Herrn, unserem Herrn, tatsächlich jede einzelne qualvolle Bewegung durch meinen eigenen Körper fühlen, aber zweifellos nicht annähernd so tiefe und intensive Schmerzen, wie Er sie erduldete. Sein Heiligsten Antlitz war völlig von Seinem Heiligen Blut bedeckt, mit so vielen tiefen Wunden sowohl infolge der Geißelhiebe, die Er erhalten hatte, als auch durch die grausame Art und Weise, wie die römischen Soldaten die Dornenkrone aufgepresst haben mussten, damit sie in Seinen Schädel eindringe. All diese ungeheure Folter bedeutete, dass Sein Heiligstes Antlitz vor Schmerz völlig verdreht und verzerrt wurde, und je mehr Er dies hinausschrie, desto mehr verzerrte sich Sein Antlitz.

Er schrie so laut, damit der Schmerz nachlasse, aber je mehr Er schrie, desto mehr nahmen die Schmerzen zu und desto mehr Hautabschürfungen und Stichverletzungen bekam Er an Seinem Heiligen Leib durch das Schreien ab. Dann sackte Sein Heiliger Leib kurzzeitig vor lauter Erschöpfung durch das Schreien und qualvolle Leiden herab, wobei Sein Heiliges Haupt nach vorn auf Seine Blut befleckte Brust fiel, und einen kurzen Moment lang gab es eine Unterbrechung des Schreiens - aber nur kurze Zeit; denn dann fing Er an zu ersticken, und indem Er Luft in Seine Lungen einzuatmen versuchte, begann Er daher Schleim und Blut zu würgen, was Ihn wiederum zum Husten brachte. Dies setzte dann wiederum eine Kettenreaktion an neuerlicher Qual, Schmerz und Geschrei in Gang, da Sein Heiliger Leib an der groben Oberfläche des Holzkreuzes durch den Husten noch mehr abgeschürft und durchstochen wurde.

Während ich diese höchst unmenschlichen Martern sah, fühlte ich tatsächlich wieder einmal all die Schmerzen, die Er durchmachte. Dann, als ob diese Szene nicht schrecklich genug wäre, sah ich die Gottesmutter, die dasselbe wie ich sah, zu Ihm aufblicken. Und als unser Herr schrie, schrie auch Sie mit Ihm vor Qual und Pein, wobei Sie so gerne die Schmerzen von Ihm nehmen wollte, wie jede liebende Mutter auf Erden es gewollt hätte, wenn sie selbst einen solchen Gräuel mit ihren eigenen Kindern mit ansähe. Dann versuchte die Gottesmutter noch weinend Ihre Hand auszustrecken und die Füße unseres Herrn zu berühren, um die Schmerzen zu lindern. Und als Er das sah, zuckte Sein Heiliger Leib in Erwartung des Schmerzes infolge der Berührung der offenen Wunde durch die Hand Seiner Mutter zusammen. Und dies wiederum rief noch mehr Verletzungen an Seinem Rücken und noch mehr Schmerzensschreie hervor. Dieser neue Ausbruch von Schreien und Qualen verursachte dann wiederum bei der Gottesmutter noch mehr Kummer und Weinen über die vollkommene Hilflosigkeit. Sie war in einem Zustand vollkommener Verzweiflung und Ihr Herz war ganz zerrissen vor Schmerz, da Sie Sich beim Versuch, die Schmerzen, die Qual und das Leiden von Ihrem geliebten Sohn, unserem Herrn, wegzunehmen, völlig hilflos fühlte. Im Gegenzug war unser Herr trotz Seiner qualvollen physischen Leiden dann völlig gebrochenen Herzens und bestürzt. Indem Er die Hilflosigkeit Seiner geliebten Mutter sah, Ihm zu helfen, fühlte Er Sich selbst auch hilflos, Ihren Schmerz und Ihren Kummer wegzunehmen.

Diese Szene, die ich so genau zu beschreiben versucht habe, mit den Unzulänglichkeiten der englischen Sprache Worte zur Beschreibung meiner Gefühle und Schauungen zu finden, schien Stunden zu dauern, obwohl sie in Echtzeit und in der Realität eigentlich nur Minuten dauerte, und ließ mich physisch, seelisch und vor allem geistig völlig leer zurück. Ich konnte mich in meiner demütig niedergeworfenen Stellung vor dem Kreuz kaum vom Boden erheben; denn ich weinte nicht nur hemmungslos, sondern es riss mich an allen Gliedern, als ob ich geschlagen worden wäre.

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, dieses Erleben, das sich am folgenden Tag wieder an der 12. Station wiederholen sollte, war so real, dass, wenn jemand sehen und fühlen könnte, was ich durchgemacht hatte, und damit auch erkennt, was die Sünde wirklich unserem Herrn und danach der Gottesmutter zufügt, ich dann wirklich glaube, wir würden alle lange und genau überlegen, erneut zu sündigen. Auch wenn die Gottesmutter es mir so nicht gesagt hat, zumindest bis dato bin ich dennoch davon überzeugt, diese Erfahrung würde zweifellos weit mehr eine angemessene Buße für meine Sünden sein, als jede Form der Buße, die mir je zuvor von irgendeinem Priester in der Vergangenheit aufgegeben wurde.

Vielen Dank, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, dass ich diese höchst außergewöhnliche Erfahrung mit euch teilen durfte. Und ich hoffe, dass es euch allen eine Hilfe sein wird.

 

Ich bete, heilige Muttergottes, dass diejenigen, die Deine Botschaften lesen oder hören wollen, sie mit Deinem Segen empfangen, und dass auch ihr Herz mit Deinen Gnaden und Deiner Liebe erfüllt wird.

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